Zwischen dem Place de la Nation und der Konzerthalle Bataclan liegt das Gymnase Japy im elften Pariser Arrondissement, ein ehemaliges Gymnasium, das 1870 als Markthalle gebaut, aber bereits 14 Jahre später in ein Gymnasium für 950 Schüler umgewandelt wurde. Heute wird das altehrwürdige Gebäude für Großereignisse genutzt, wie dem Rendez-vous de Paris 2023.

Ganz in der Nähe der L’opéra Bastille lud der Veranstalter Rainbow Evidanse am 8. April internationale Standard-, Latein- und Kürpaare ein, ihr Können im Equality-Tanzen unter Beweis zu stellen.

Paris ist immer eine Reise wert, dachten sich Ute und Sarah und fuhren für ihr erstes gemeinsames Turnier fast 500 Kilometer. „Das Wochenende war auch tänzerisch eine Herausforderung“, verriet uns Ute, nachdem sie nach Köln zurückgekehrt war. „Auf Equality Turnieren wird immer erst eine Sichtungsrunde getanzt“, erläuterte sie uns und holte tief Luft. „In Paris standen alle Tänzer gleichzeitig auf der Fläche, was dazu führte, dass jeder Tanz fast 150 Sekunden statt der üblichen 90 Sekunden gespielt wurde.“

Ein Glück nur, dass die Paare sich sehr gut vorbereitet hatten. So überraschte es auch nicht, dass beide Rot-Gold-Paare in die A-Klasse gewertet wurden – was im Equality Tanzen der höchsten Leistungsklasse entspricht. Am Ende holten sich Marina Hüls und Lena Bauchmüller den Sieg, Sarah Borchert und Ute Graffenberger wurden Zweite. „Wir haben unsere Premiere gut gemeistert und sind sehr zufrieden mit uns.“ Sarah grinste uns verschmitzt an: „Unser Ziel haben wir jedenfalls erreicht: Treppchen Platz im A-Finale“.

Dazu muss man wissen, dass Sarah und Ute seit November 2021 zusammen trainieren und gut vier Jahre kein Turnier mehr getanzt hatten. Herzlichen Glückwunsch den A-Finalisten.

Paare des TTC Rot-Gold Köln e.V. dominieren Lateinfeld in Paris (Foto: privat)
Ein Rendez-vous in Paris